Wie schafft man es, mit einem Strassensanierungsprojekt auf einer Kantonsstrasse einem zerschnittenen Ort ein sichtbares und für den Fussverkehr attraktives Dorfzentrum zurückzugeben? – Diese Aufgabe hat sich Niederlenz bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt gestellt. Dabei wurde der Strassenraum für den motorisierten Verkehr und für Fussgänger neu aufgeteilt und das Bett des Aabachs aufgewertet. Enstanden ist ein öffentlicher Raum, in dem Autos, Velofahrer, Fussgänger ihren Platz finden und der gleichzeitig das Dorfbild von Niederlenz verschönert.
Der Verein „Fussverkehr Schweiz“ vergibt jährlich den „Flâneur d’Or“, ein Preis der gute Projekte des Fussverkehrs belohnt. Eine Auszeichnung erhielt Niederlenz für das Projekt, das „dank intensiver Zusammenarbeit und dem Mut, Bestehendes zu hinterfragen, so vorbildlich gelöst wurde, dass es schwerfällt sich vorzustellen, wie es zuvor war.“
Interessant und eindrücklich ist es für mich, wie in der Projektdokumentation mit Fotos die Situation vor und nach der Sanierung gezeigt wird.
Dabei wurde der Platz für den Fussverkehr, den motorisierten Verkehr sowie den Aabach mutig und mit ästhetischem Fingerspitzengefühlt neu verteilt. Zusätzlich macht der Dorfplatz mit autofreiem Bereich und Spielplatz das Ortszentrum erlebbar.
Ich fahre ich oft mit dem E-Bike auf dem Arbeitsweg durch Niederlenz. Als Velofahrer fühle ich mich viel sicherer und die Durchfahrt ist einfach viel angenehmer als vorher.
Hat dies auf Der Berbuer rebloggt und kommentierte:
… ein Ansporn auch für Berbu?
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Ja, der sorgfältige Umgang mit öffentlichen Raum ist in vielen Gemeinden ein Thema und wichtig.
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